Der Immobilienmarkt wird durch viele unterschiedliche Faktoren angetrieben. Heilbronn kann in vielerlei Hinsicht punkten. Der dynamische Arbeits- sowie der starke Immobilienmarkt zeichnen die Region im Besonderen aus.
Wir möchten Ihnen gerne die Entwicklung der Immobilienlage an dieser Stelle näherbringen und Immobilieneigentümern aufzeigen, was dies für Sie bedeutet. Unser Wunsch ist es, transparent zu arbeiten, um so die Grundlage für eine optimale Beratung zu schaffen. Wir arbeiten nach dem Grundsatz: Nur wer seinen Immobilienmarkt ausführlich kennt, kann entsprechend handeln und die Trends einschätzen.
„Trotz Pandemie bleibt die Nachfrage nach Sachwerten hoch“ – so lassen sich die letzten Monate ein Stück weit beschreiben.
Seit Jahren zeichnet sich im Groben auf dem deutschen Immobilienmarkt das gleiche Bild ab: Niedrige Bauzinsen, kaum Zinsertrag im Anlagebereich, Euro-Angst, Panik vor Inflation, knapper Wohnraum, zu wenig Bauaktivität, mehr Menschen stehen in Lohn und Brot, immer noch bezahlbare Preise in der Region und die Unsicherheit bei den Renten.
All dies sind Gründe für die steigende Nachfrage nach Wohnraum bzw. Eigentum. Trotz allem bleibt die Frage „Was passiert mit dem Immobilienmarkt“ spannender denn je. Immobilienbesitzer haben je nach Lage Ihres Objektes sehr gute Karten auf dem Immobilienmarkt. Dies hat sich durch Corona nicht wesentlich verändert.
Eine Entspannung auf dem Heilbronner Immobilienmarkt scheint sich nicht abzuzeichnen.
Für die Region sehen wir keine Bildung einer Immobilienblase. Hier handelte es sich zum einen um einen Nachholprozess der vergangenen Jahre. Heilbronn hatte über einen langen Zeitraum mit rückläufigen Preisentwicklungen zu kämpfen. Zum anderen hat sich die Stadt durch Stadtbahn, Hochschule bzw. Universität – gefördert durch großzügige Persönlichkeiten – hervorragend entwickelt. Dieser Aufholprozess und Entwicklung sowie die wachsende Nachfrage sorgten für stark steigende Immobilienpreise in den letzten Jahren.
Die „ganz große Preisrallye“ ist zwar fast vorbei, dennoch halten sich die Preise, unserer Einschätzung nach, auf dem gleichbleibend hohen Stand. Dies ist zu erwarten, da ein hohes Lohnniveau dominiert, die Region Sitz großer Firmen sowie eine gute Infrastruktur gegeben ist. Zusätzlich wird der bessere Mix aus Industrie- und Dienstleistungsstadt auch durch die wachsende Hochschule bzw. Universität weiter optimal gefördert. Der Ableger der Ecole 42, einer der weltweit renommiertesten Programmierschulen, ist da sicherlich die Krönung an Ausbildungsförderung.
Heilbronn bietet eine hohe Lebens- und Freizeitqualität, ist kinderfreundlich (keine Kindergartengebühren) und hat im Vergleich zu nahen Metropolen, wie Stuttgart, immer noch ein akzeptables Miet- und Preisniveau.
Nach Baden-Baden ist Heilbronn die Stadt mit dem höchsten Kaufkraftindex in Baden-Württemberg. Sogar weit vor Stuttgart. Dazu kommt eine anhaltende Landflucht der Generationen „Best Ager und Silver Surfer“. Immer häufiger zieht es so die Generation 50 plus, aus dem gemütlichen Einfamilienhaus aus ländlichen Gebieten in barrierefreie, geschmackvolle Neubauwohnung mit Komfort.
Da die bebaubaren Flächen in Heilbronn aber begrenzt sind, ist hier weiterhin mit Druck auf Neubauwohnungen und entsprechend guten Bestandsimmobilien zu rechnen. Dieser Nachfrageüberhang wird sich wahrscheinlich erst mit der weiteren Bautätigkeit im zweiten Bauabschnitt des neuen Stadtteils Neckarbogen etwas entschärfen.
Im Umland sieht es deutlich differenzierter aus.
Die Gemeinden mit Stadtbahnanschluss im Heilbronner Umland oder Ortschaften mit guten Autobahnanschlüssen befinden sich weiter auf Wachstumskurs. Gemeinden ohne gute Infrastruktur haben es da oft erheblich schwerer. Meist ist der Internetanschluss durch fehlende Breitbandkabel langsam oder die Nahversorgung mit Einkaufsmöglichkeiten des täglichen Bedarfs ist nur unzureichend. Die medizinische Versorgung ist lückenhaft oder fehlt ganz und das Sicherheitsempfinden durch zentralisierte Polizeistationen lassen kleinere Ortschaften in den Immobilienpreisen eher absinken.
Diese Entwicklungen werden in Zukunft wohl noch weiter zunehmen. Offen bleibt, ob es einzelnen Gemeinden gelingt beispielsweise mit Glasfaserleitungen die nun wachsende Zahl von Berufstätigen, Schülern und anderen Personen im Homeoffice durch dieses Angebot in ihre ländlichen Ortschaften zu locken. So könnte sich der große Druck auf die Stadtlagen etwas ausgleichen. Für die deutlich günstigeren Grundstückspreise auf dem Land würden Arbeitnehmer, die wegen Homeoffice nicht mehr täglich in die Stadt müssen, auch eine längere Fahrt ins Büro – von ein bis zwei Mal pro Woche – sicherlich gerne auf sich nehmen.
Wir stehen Ihnen gerne mit Rat und Tat rund um das Thema Immobilien zur Verfügung!